Special Hobby: Blackburn Skua Mk.II in 1:72 [4071081553]
![]() Produktbeschreibung
Im Jahr 1934 gab das britische Luftfahrtministerium (Air Ministry) die Spezifikationen O.27/34 heraus. Diese enthielten Anforderungen für ein Mehrzweckflugzeug für den Einsatz auf Schiffen. Das Flugzeug sollte sowohl als Jagdflugzeug als auch als Sturzkampfbomber eingesetzt werden können.
Nach dem damaligen britischen Konzept war ein trägergestützter Jäger ein Zweisitzer, ausgelegt für lange Einsatzflüge und den Kampf gegen feindliche Aufklärungsflugzeuge. Ein Einsatz gegen feindliche Bomber oder gar Jäger war nicht vorgesehen. Das vom Chefkonstrukteur der Firma Blackburn, Ing. G. E. Petty, entwickelte B.24-Projekt wurde als das beste ausgewählt. Petty entwarf ein Tiefdecker-Flugzeug aus Metall mit einklappbaren Tragflächen und einziehbarem Fahrwerk. Unter dem Rumpf befanden sich ein Fanghaken sowie eine Bombeinbuchtung für eine Bombe von bis zu 226 kg. Der erste Prototyp, später Skua Mk.I genannt, startete am 9. Februar 1937 zum Erstflug. Nach erfolgreichen Tests begann sofort die Serienproduktion. Die Serienmaschinen wurden von Bristol Perseus XII-Motoren angetrieben und als Skua Mk.II bezeichnet. Sie wurden an die Jagdgeschwader Nr. 800, 801, 803 und 806 geliefert und auch in Schul- und Zielschleppstaffeln eingesetzt. Trotz der eiligen Produktion galten die Flugzeuge in der Rolle als Jäger bereits als veraltet. Mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs kamen die Skuas jedoch sofort zum Einsatz – sowohl von Flugzeugträgern als auch von Landbasen aus. Beim ersten Bombenangriff auf ein deutsches U-Boot am 14. September 1939 gingen zwei Skuas einer dreimaschinigen Formation durch mangelhafte Bombenqualität verloren. Am 26. September schossen zwei Flugzeuge des No. 803 Squadron ein feindliches Dornier Do 18-Flugboot ab – der erste bestätigte britische Luftsieg des Zweiten Weltkriegs. Die Skua ist zudem mit mehreren weiteren „Premieren“ verbunden. Während des Norwegenfeldzugs am 10. April 1940 versenkten sechzehn Skuas den deutschen Kreuzer Königsberg. Das Geschwader No. 800 unter dem Kommando von Capt. R. T. Partridge und No. 803 unter Lt. W. P. Lucy starteten von Hatston auf den Orkney-Inseln – dies war der erste erfolgreiche Luftangriff auf ein Kriegsschiff im Zweiten Weltkrieg. Skuas nahmen auch an der Schlacht von Dünkirchen teil und kämpften an Bord der HMS Ark Royal im Mittelmeerraum. Dort kam es am 3. Juli 1940 zu einem weiteren historischen Ereignis: Eine Skua der Ark Royal kämpfte gegen französische Flugzeuge – das erste britische Flugzeug, das gegen frühere Verbündete kämpfte, und zugleich das erste, das in diesem nicht erklärten Krieg verloren ging. Die letzten Skuas wurden im April 1941 von der HMS Ark Royal abgezogen und dienten danach nur noch in Nichtkampfeinheiten. Ihre Kampflaufbahn war relativ kurz, doch trotz der begrenzten Leistungsfähigkeit als Jäger erzielten mehrere Piloten auf ihnen mehr als fünf Abschüsse. Als Bomber hätten sie deutlich erfolgreicher sein können, wurden jedoch von der Admiralty nicht angemessen eingesetzt – zum Nachteil der Royal Navy. Das Modell kehrt nach mehreren Jahren wieder ins Sortiment zurück. Zwei Spritzrahmen aus grauem Kunststoff werden ergänzt durch einen Rahmen mit Klarsichtteilen, Fotoätzteile und detaillierte PUR-Komponenten. Die Decals bieten Markierungen für drei Flugzeuge im FAA-Tarnschema. Zusatzinformationen
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