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Die Infanterie der Unionsarmee machte in der Anfangszeit des Krieges etwa 80 % der Gesamtstärke aller Streitkräfte aus. Die wichtigste taktische Einheit war ein Regiment mit etwa 1.000 Mann. Die Basis der Armee des Nordens bestand aus Freiwilligeneinheiten, deren Zahl die der Berufsarmee deutlich überstieg. In der Regel stammten die Soldaten einer Einheit aus einem beliebigen Staat. Mehr als die Hälfte der Soldaten rekrutierte sich aus der städtischen Bevölkerung. Es sei auch darauf hingewiesen, dass die Armee des Nordens militärtechnisch besser vorbereitet war als die Armee des Südens. Zu Beginn des Bürgerkriegs herrschten in der Infanterietaktik noch veraltete Ansichten über Kampftechniken vor, zum Beispiel das Bewegen auf dem Schlachtfeld in engen Formationen. Unter den Bedingungen einer hohen Feuerdichte und des massiven Einsatzes von gezogenen Waffen führte dies zu hohen Verlusten und zwang die Befehlshaber beider Seiten des Konflikts, nach neuen Wegen für die Kampfformationen der Infanterieeinheiten zu suchen.