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Im März 1965 begann Bell mit der Entwicklung eines Kampfhubschraubers zur Luftnahunterstützung auf der Grundlage des Modells 204 (UH-1B/-1C Iroquois). Der Plan war, der US-Armee einen Testhubschrauber zur Verfügung zu stellen, der einen neuen schmalen Rumpf mit kleinem Querschnitt und Tandem-Sitzanordnung, Triebwerk, Hauptrotor und Getriebe des UH-1C-Hubschraubers kombinieren sollte. Der als Modell 209 bezeichnete Hubschrauber wurde ab Dezember desselben Jahres getestet. Im April 1966 folgten Aufträge für zwei Vorserienmodelle und 110 Produktionseinheiten.


Der schließlich als AH-1G bezeichnete und als Huey Cobra bezeichnete Hubschrauber wurde ab Juni 1967 an die US-Armee ausgeliefert und kam im September bei Kampfeinsätzen in Vietnam zum Einsatz. Insgesamt wurden 1.127 AH-1G an die US-Armee ausgeliefert, darunter auch die TH-1G Dual-Control-Trainingshubschrauber.


Der Serienhubschrauber AH-1G, der als Basis für weitere Modifikationen diente, hatte eine einrotorige Konstruktion mit einem Heckrotor, einem GTE und einem Skifahrwerk. Der Rumpf war ganz aus Metall und halbschalenförmig. Das Cockpit ist zweisitzig, wobei die Sitze des Schützen und des Piloten hintereinander angeordnet sind. Der Boden im Schützenraum (vor dem Piloten) liegt 0,25 m tiefer. Die Laterne mit flachen Gläsern minimiert die Blendwirkung und vergrößert den Raum über dem Kopf des Piloten. Der Hubschrauber ist mit einem fortschrittlichen autonomen System zum Abwerfen von Notfenstern und -türen ausgestattet. Leichte Stahlpanzerungen schützen die Besatzung und die kritischsten Bereiche der Struktur und Komponenten vor Bodenfeuer. Die Struktur des Heckauslegers ist verstärkt, um 23-mm-Geschossen standzuhalten. Die Zelle des Hubschraubers ist lackiert, um die visuelle und infrarote Signatur zu verringern.